- Heatpipe
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Heatpipe[dt. »Hitze(ableitungs)röhre«] die, passiver Kühler, der aus Röhren besteht, die meist mit einer Wärme leitenden Flüssigkeit gefüllt sind. Heatpipes kommen v. a. in Mobilcomputern zum Einsatz.IIHeatpipe['hiːtpaɪp, englisch], Wärmerohr, Vorrichtung für den Wärmetransport zur Rückgewinnung von Abwärme oder zur automatischen Kühlung. Schon bei geringen Temperaturunterschieden zwischen den Enden des in sich geschlossenen Wärmerohres werden relativ große Wärmemengen geleitet. Heatpipes sind teilevakuierte Metallrohre, deren Innenwandungen mit einer porösen Schicht mit Kapillarstruktur ausgekleidet sind. Diese Schicht ist mit einer niedrig siedenden Flüssigkeit getränkt. Am wärmeren Rohrende verdampft die Flüssigkeit und nimmt dabei Verdampfungswärme auf. Am kühleren Ende kondensiert sie und gibt die Verdampfungswärme ab. Durch die Kapillarwirkung der Innenwandung fließt das Kondensat wieder zum wärmeren Rohrende zurück. Schon bei einer Temperaturdifferenz von 3 bis 5 ºC können mehrere Kilowatt Wärmeleistung übertragen werden. In Raumflugkörpern sorgen Heatpipes dafür, dass die der Sonne zugewandte Seite sich nicht übermäßig erwärmt. Mit Heatpipes können Wärmetauscher gebaut werden, die z. B. der Abluft einer Heizungsanlage Wärme entziehen und kältere Frischluft vorwärmen; dadurch kann der Brennstoffbedarf wesentlich gesenkt werden.
Universal-Lexikon. 2012.